Andreas Schlüter las am Gymnasium aus "Level 4 - Stadt der Kinder" und "Tayo bleibt"
Spannende Lesungen, interessante Fragerunden und Tipps von und mit dem Kinder- und Jugendbuchautor Andreas Schlüter am Leichlinger Gymnasium.
Das Licht in der Aula war gedimmt, die Scheinwerfer auf die Bühne gerichtet, wo der Kinder- und Jufendbuchautor Andreas Schlüter stand. Fast 90 Bücher hat er bislang veröffentlicht und eines davon ist am Leichlinger Gymnasium sogar Unterrichtslektüre. Und weil es bei den Kids so gut ankam, hat der Förderverein der Stadtbücherei Kontakt zum gebürtigen Hamburger aufgenommen und ihn nach Leichlingen eingeladen. Schulleiter Christoph Bräunl freute sich über dieses Engagement, das im digitalen Zeitalter das Buch und seinen Autor mit einer Lesung in den Mittelpunkt stellte.
Andreas Schlüter präsentierte in den ersten beiden Unterrichtsstunden den 6. Klassen sein Buch "Level 4 - Stadt der Kinder". Obwohl er es vor mehr als 20 Jahren geschrieben hat, ist das Thema Computerspiele immer noch aktuell. Neben der eigentlichen Lesung aus seinem Erstlingswerk beantwortete der 58-Jährige viele Fragen der Schülerinnen und Schüler. So erfuhren die Leichlinger, dass Andreas Schlüter momentan am Drehbuch für "Level 4" schreibt und hofft, dass es bald verfilmt wird. Sie wollten wissen, wie er auf die Idee zum Buch gekommen ist? Und wie lange er daran geschrieben hat? Generell erklärte der Autor auch in welchen Einzelschritten ein Buch entsteht. Doch wo der Autor schon mal live da war, ging es natürlich auch um ihn persönlich. So erzählte er, dass er selbst einen Sohn und zwei Enkelkinder hat. Und auf die Frage eines Mädchens, was das Tollste am Beruf Schriftsteller ist, antwortete Schlüter prompt: "Ich brauche nur einen Zettel und einen Stift und kann arbeiten wann und wo ich will. Der Nachteil ist allerdings, dass man kein geregeltes Einkommen hat", gab er zu.
Nach einer kurzen Pause strömten dann die 7. Klassen des Gymnasiums in die Aula. Einige holten sich schon vorab ein Autogramm des Autoren. Auch diesmal las Andreas Schlüter vor - doch nun aus seinem Buch "Tayo bleibt". Zunächst gab er eine kleine Einführung, in der er erklärte, dass das Buch zwar Fiktion, also ausgedacht ist, aber auf einer wahren Geschichte beruht. Mit seinem Hamburger Dialekt und einer tollen Erzählweise baute er Spannung auf der Bühne auf. In einer Szene fieberten die Zuhörer mit den Protagonisten mit, ob sie sich noch rechtzeitig vor den sich nähernden Rechtsextremen retten können. Denn in dem Buch geht es um einen afrikanischen Flüchtling, seine Integration, die überraschende Ausweisung zu seinem 18. Geburtstag und die daraufhin gestartete Solidaritätsaktion. Auch der Wissensdurst der älteren Schülerinnen und Schüler konnte im Anschluss gestillt werden. Sie wollten wissen, wie es sich anfühlt, wenn man sein erstes eigenes Buch in den Händen hält? Oder ob man vom Schreiben leben kann. Ein Junge fragte nach dem persönlichen Tiefpunkt des Autors. Offen erzählte Andreas Schlüter von der Zeit, in der sein bis dahin einziger Verlag Insolvenz angemeldet hatte und die Zukunft sehr ungewiss war. Zum Schluss kam die Frage nach Tipps zum Schreiben eines Buches. Die Antwort des Profis: "Es muss Dir selber gefallen und Du solltest nur über Themen schreiben, die Dich interessieren".
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